Jugendroman über das Leben eines Mädchens im Alten Ägypten.
Rezension
Als Waise lebt Meryt-Re in dem altägyptischen Dorf Set Maat, dem Heimatort der Handwerker und Baumeister der Pharaonengräber, im Hause ihres Onkels Senmut. Sie steht in dem Ruf, die Gabe zu haben, den Tod vorhersehen zu können und die Götter beschwören zu können. Meryt-Res Situation spitzt sich zu, als Senmut sie gegen ihren Willen an einen Mann im Dorf verheiraten will und ihr Cousin lebensbedrohlich erkrankt. Sie wird von ihrem Onkel des Hauses verwiesen und gerät in eine Verschwörung gegen den angesehenen Vorsteher der Bauarbeiter. Mit Hilfe der Dorfheilerin Teti und ihrer eigenen seherischen Kräfte kann sie die Verschwörung aufdecken und in ihre Familie zurückkehren. - Ein überzeugender Einblick in die faszinierende Welt des Alten Ägyptens, der die Lebenseinstellungen, die Traditionen der Familie und der sozialen Ordnung, insbesondere auch die Rolle der Mädchen und der Frauen zeigt sowie die Welt der damaligen Gottheiten und ihren Einfluss auf den Alltag der Menschen und das altägyptische Prinzip der Maat, das Prinzip von Wahrheit und Gerechtigkeit, das den Überzeugungen der Ägypter zugrunde lag.
Sehr empfehlenswert für historisch Interessierte ab 13 J.Rezensent: Anne Rank
Personen: Harvey, Gill
Harvey, Gill:
Meryt-Re, Tochter der Sonne / Gill Harvey. Dt. von Christiane Schott-Hagedorn. - Berlin : Bloomsbury, 2007. - 299 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8270-5081-6 geb. : EUR 14.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch