Mikis findet in der Eselin Tsaki eine Freundin.
Rezension
Als der Opa eine Eselin als Arbeitstier anschafft, darf Enkel Mikis dem Tier einen Namen geben. Tsaki, wie die Eselin fortan heißt, muss Holz aus dem alten Olivenhain herunter ins Dorf transportieren. Für Opa ist das Tier ein Traktor auf Hufen, aber Mikis hat Mitleid mit der schwer arbeitenden Tsaki. Er kümmert sich um sie, sorgt dafür, dass sie nicht mehr so schwere Lasten tragen muss, und findet sogar einen Freund für sie. Bibi Dumon Tak erzählt eine liebevolle, stellenweise poetische Geschichte aus einem Dorf auf Korfu. Erst der kleine Mikis weckt in den Bewohnern das Gefühl dafür, dass ein Tier nicht eine Sache, sondern ein Lebewesen ist, das mit Rücksicht behandelt werden soll. Die detailreichen Zeichnungen von Philip Hopman unterstreichen den etwas altertümlichen, vielleicht auch zeitlosen Charakter der Erzählung. Dass die Illustrationen wie der Text in grün-grauer Farbe auf leicht gelblichem Papier gedruckt wurden, passt dazu, verbessert aber nicht die Lesbarkeit des Buches.
Die Sommererzählung spricht tierliebende Mädchen und Jungen ab 8 J. an und ist als ein Aufruf zu Mitgefühl mit anderen Kreaturen zu verstehen.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Dumon Tak, Bibi
Dumon Tak, Bibi:
Mikis, der Eseljunge / Bibi Dumon Tak. Ill. von Philip Hopman. Dt. von Meike Blatnik. - Hildesheim : Gerstenberg, 2014. - 83 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5721-2 geb. : EUR 11.95
Ju 1/2 - Buch