Zwei ungleiche Mädchen schliessen in Berlin Freundschaft.
Rezension
Rike flieht vor der unglücklichen Ehe der Eltern und der Enge zu Hause in die Großstadt Berlin. Ihr Soziologiestudium plätschert so dahin, sie jobbt in einer Kneipe und lebt in einer Männer-WG mit Theo. In einer U-Bahn trifft sie Mila, das charismatische Gitarrenmädchen, das sich wie Janis Joplin direkt in ihr Herz singt. Mila bleibt geheimnisvoll, gibt wenig von sich preis, ist plötzlich verschwunden und dann wieder da. Rike ist fasziniert. Fast unmerklich liest man, dass Mila nur ein dreimonatiges Visum für Deutschland hatte, aus Russland kommt, sich illegal in Berlin aufhält und die Freundschaft zwischen den Mädchen ein großes Stück Erwachsenwerden beinhaltet. Die junge Berliner Autorin besticht durch ihre eindrucksvolle, poetische und gefühlvolle Sprache.
Für junge Leserinnen in allen Büchereien.Rezensent: Gabriele Rojek
Personen: Keil, Britta
Keil, Britta:
Milas Lied / Britta Keil. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2011. - 156 S.; 22 cm
ISBN 978-3-473-35324-8 geb. : EUR 14.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Kei - Buch