Was wäre, wenn es die Möglichkeit gäbe, schlimme Erinnerungen zu löschen.
Rezension
Die Lebenswirklichkeit Jugendlicher in der Bronx ist hart. Aarons Vater hat sich umgebracht. Aaron lebt mit seiner Mutter und seinem Bruder in einer Zweizimmerwohnung, trotzdem ist er eng mit seinem Block und seinen Freunden dort verbunden. Mit diesen vertreibt er sich die Zeit mit sportlichen Spielen, wie der Treibjagd, einer aggressiven Form des Versteckens, bei dem der Gefundene fliehen darf, wenn er nicht niedergerungen oder festgehalten wird. Dabei lernt er Thomas aus einem Nachbarblock kennen, mit dem er sich anfreundet und der ihm hilft seiner Freundin einen tollen Geburtstag zu organisieren. Aaron fühlt sich zwischen Freund und Freundin hin- und hergerissen. Könnte er nur seine Homosexualität vergessen machen. - Flüssig und spannend zu lesen, mit überraschenden Wendungen, gibt das Buch des routinierten Jugendbuchautoren Adam Silvera Einblick in die Seelenwelt heranwachsender Homosexueller, die auch in unserer westlichen Welt noch vielen Anfeindungen ausgesetzt sind. Ab 14 Jahre.
Wäre das Leben leichter, wenn wir schlechte Erinnerungen einfach löschen könnten und gehört Homosexualität zu diesen Erinnerungen?Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Silvera, Adam Kögeböhn, Lisa
Silvera, Adam:
More happy than not : Roman / Adam Silvera. Dt. von Lisa Kögeböhn. - Zürich : Arctis, 2022. - 409 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-03880-058-3 geb. : EUR 18.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Sil - Buch