Coulin-Riegger, Ulla
Mutters Puppenspiel Roman
Buch

Mutters Puppenspiel handelt von Menschen, die schwer zueinander kommen oder die sich nicht voneinander lösen können.


Rezension

Im Zentrum steht die narzisstische Mutter, die ihre Tochter Lisette emotional missbraucht. Die Tochter, eine 38jährige emanzipierte Ärztin, durchschaut das Puppenspiel ihrer Mutter, kann sich aber nicht aus der Gefühlsübermacht der Mutter befreien. Bis Lisette sich verliebt, in einen verheirateten Mann mit Frau und Tochter. Das verärgert die Mutter maßlos. Erst als eine neue Freundin der Tochter ins Spiel kommt, eine Psychotherapeutin, gelingt es, Lisette aus der Umklammerung der Mutter herauszuholen. Ulla Coulin-Riegger, selbst Psychotherapeutin, beschreibt die Beziehungen der Personen so wahrhaftig, dass Lesende gefangen sind in den verworrenen Beziehungsstrukturen. Als Lesende möchte man der Tochter helfen, herauszukommen aus der Abhängigkeit vom Liebhaber und von der Mutter. Am Ende gibt es ein überraschendes Geheimnis, das die Lesenden erschüttert. Und dass am Ende alles glücklich endet, ist fast nicht zu glauben. Ein lesenswertes Debüt von Ulla Coulin-Riegger.

Ein aufregender, absolut fesselnder Roman für alle Mütter und Töchter und alle an Psychologie interessierten Lesenden.

Rezensent: Andrea Zimmermann


Personen: Coulin-Riegger, Ulla

Schlagwörter: Familie Beziehungen Psychologie

Coulin-Riegger, Ulla:
Mutters Puppenspiel : Roman / Ulla Coulin-Riegger. - Tübingen : Klöpfer, Narr, 2020. - 173 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7496-1027-3 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/9052
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Cou - Buch