Die gängigsten Irrtümer über das Mittelalter auf dem Prüfstand.
Rezension
Unser heutiges Bild vom Mittelalter ist geprägt von Vor- und Fehlurteilen. Die Epoche zwischen 500 und 1500 n. Chr. erscheint häufig als eine düstere Zeit, in der religiöser Wahn, rückständiges Denken und menschenverachtende Grausamkeit herrschten. Doch die mittelalterlichen Menschen waren alles andere als grobe und ungebildete Barbaren. Sie passten sich vielmehr den vorherrschenden politischen, klimatischen und ökonomischen Bedingungen nach besten Kräften an, perfektionierten die Landwirtschaft durch entsprechende Geräte, die ihnen die Arbeit erleichterten und den Ertrag steigerten. Sieg ründeten Klöster, die wissenschaftliche Höchstleistungen erbrachten und Städte, die zu bedeutenden Handelszentren aufblühten. - Die Autorin beleuchtet die Hintergründe der vom Aberglauben geprägten religiösen Riten, der martialisch wirkenden Bestrafungsmethoden und die Machtbestrebungen der verschiedenen weltlichen und religiösen Herrscher, die u.a. zu den Kreuzzügen führten.
Ein von Sprecher Martin Falk sachlich präsentiertes Hörbuch, das jedoch fundierte Geschichtskenntnisse voraussetzt und nur für entsprechend vorgebildete Hörer geeignet ist.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Schneider-Ferber, Karin
Schneider-Ferber, Karin:
Mythos Mittelalter : 10 populäre Irrtümer / Karin Schneider-Ferber. Gelesen von Martin Falk. - Darmstadt : Auditorium maximum, 2010. - 1 CD ; 69 Min.
ISBN 978-3-534-60139-4 : EUR 12.90
Mitteleuropa und Deutsches Reich im Mittelalter (500-1500) - CD