Die Blauen und die Gelben sind sich fremd. Durch ein Unglück begegnen sie sich und erkennen, das sie nicht Fremde bleiben müssen.
Rezension
Die Blauen und die Gelben finden sich in ihrer Farbfamilie am besten, vor den anderen wird gewarnt. Nachtblau hat einen Unfall und liegt hilflos am Straßenrand. Er erlebt, dass seine blauen Freunde vorübergehen ohne zu helfen. Von der gelben Limone erwartet er keine Hilfe. Doch sie bringt ihn zur gelben Ärztin und die hilft. Nachtblau und Limone werden Freunde und überzeugen ihre Familien davon, dass die Blauen und die Gelben viel zusammen machen können, auch wenn sie so verschieden sind. Was mir gefällt, sind die vielfältigen Nuancen der Gelb- und Blautöne in Bezeichnungen und Bildern und die Gestaltung in einer Balance von abstrakt und real. Die Grundstory ist dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter entnommen und fordert indirekt auf, so zu handeln wie Limone. Anmerkungen im Anhang machen diesen Ansatz für Kinder klar. Für Eltern und Erziehende wird das biblische Gleichnis vertieft. Dennoch bleibt bei mir ein Eindruck von Distanz zu dem Geschehen. Bei aller phantasievollen Gestaltung bleibt es ein Zweckbilderbuch. Das ist nicht schlimm, aber schade.
Kita und erstes Schuljahr.Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Levine, Amy-Jill Eisenberg Sasso, Sandy
Nachtblau und Limone : Aus Fremden werden Freunde / Amy-Jill Levine u. Sandy Eisenberg Sasso. Ill. von Denise Turu. Dt. von Ramona Dobler. - Stuttgart : Dt. Bibelges., 2023. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-438-04762-5 geb. : EUR 16.95
Buch