Ein anderer Planet als die Erde, auf dem die Gedanken der Männer ununterbrochen zu hören sind. Sie sind Lärm. Mehr nicht.
Rezension
Ein spannendes Buch. Kurzweilig, schnell und gekonnt erzählt, aber so böse, so viele Tote (besonders die wenigen, die das Lieben bewahrt haben, sterben), so wenig sinnhafte Begegnungen. Eine Konstruktion, um zwei weitere Bände zu verkaufen. 538 Seiten Flucht, Eile und zwischendurch Blut und ein Messer, das die Hand seines Eigentümers, des positiven Helden Todd Hewitt, der zwischen 13 und 14 Jahren alt ist, zur Hand eines Mörders machen will. Das gelingt nicht. Zum Glück, aber auch sonst gelingt nichts. Ich bin sicher, das Buch gefällt Jungen im Alter des Helden sehr. Aber eigentlich ist das traurig, denn es ist auch nicht wirklich ein Entwicklungsroman, obwohl der Autor Ansätze dazu zwischen all den Gefahren und beängstigenden Situationen untergebracht hat. Aber es fehlt an tatsächlichen Beweggründen, zu reifen und zu wachsen, außer, dass es in der zuvor scheinbar frauenlosen Welt seit einigen Tagen ein Mädchen gibt, Viola. Aber das alles ist nur angerissen. Schade.
Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Ness, Patrick
Ness, Patrick:
New World : Die Flucht / Patrick Ness. Dt. von Petra Koob-Pawis. - 1. Aufl. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2009. - 538 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-473-35299-9 geb. : EUR 16.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch