Dürfen Christen Glaubenszweifel hegen? Ja, sie werden sogar dazu ermutigt, Agnostiker zu sein!
Rezension
Verfasserin Katrin Faludi, Redakteurin eines christlichen Radiosenders, bezeichnet sich selbst als ehemalige Atheistin, die als Austauschschülerin in den USA in der Begegnung mit sehr verständnisvollen evangelikalen Christen lernt, trotz großer Zweifel an Gott zu glauben. Als Rucksacktouristin wandert sie später mit ihrem Ehemann, einem Pfarrer der landeskirchlichen Gemeinschaft, und zwei weiteren Theologen im Norden Israels den als Jesus-Trail bezeichneten Pilgerweg entlang. Dieser wurde von einem christlich-amerikanischen Wanderexperten angelegt und berührt Stätten, die im NT als mögliche Wirkungsorte Jesu Erwähnung finden. Die Verfasserin schildert in 16, jeweils dreigeteilten Kapiteln Episoden der Wanderung und verbindet diese mit markanten Stationen ihrer Biografie, die sie dann unter dem Aspekt religiöser Erfahrungen und immer wieder auftretenden Zweifeln reflektiert. Sie möchte den Leser ermutigen, "unter der Oberfläche des Zweifels" Gott zu erleben; Jesus spielt keine Rolle.
Wer sich von Ermutigung zu fundamentalem Glauben und Glaubenszweifeln angesprochen fühlt, wird von diesem locker formulierten, missionsorientierten Text nicht enttäuscht werden.Rezensent: Margot Rickers
Personen: Faludi, Katrin
Faludi, Katrin:
Ohne meinen Zweifel glaub ich gar nichts : Meine Reise zu einem tieferen und befreiten Glauben / Katrin Faludi. - Asslar : Gerth Medien, 2020. - 206 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-95734-632-2 kt. : EUR 15.00
Persönliche Glaubenserfahrungen (auch Erbauungsschriften, Missionserzählungen) - Signatur: Cp Fal - Buch