Pia ist ein kleines Plappermaul.
Rezension
Sie erzählt ihrem Vater Geschichten, sie singt ihrer Mutter Lieder vvor (wenn die gerade Zeitung lesen will) und überschüttet ihren älteren Bruder mit Fragen (wenn der es sich gerade am PC gemütlich gemacht hat). Auch im Kindergarten plappert sie unentwegt, so dass die anderen Kinder gar nicht zu Wort kommen. Als auch noch ein Papagei ins Haus kommt, fängt dort auch noch das Nachplappern an. Eines Tages hat Bruder Mats eine grandiose Idee um das Plappern abzustellen: er erzählt Pia, dass jeder Mensch nur eine bestimmte Anzahl an Wörtern habe, ist die aufgebraucht, könne man nichts mehr sagen. Pia überlegt - und verstummt. Das ist den anderen Familienangehörigen nun auch wieder nicht recht. Doch Opa weiß Rat und erzählt von früher. Pia lernt das Zuhören und schneidet mit Opa viele schöne Wörter aus - für alle Fälle. - Das großzüzig gestaltete Bilderbuch gefällt durch die originelle Idee: Reden und Zuhören sind die beiden Seiten einer Medaille. Und in einer Familie sollten alle Mitglieder beides tun können. Die Illustrationen in freundlichen Farben wirken lebendig und lesernah, Details laden zum näheren Hinschauen ein. Besonders ausdrucksstark ist die Hauptheldin. Leider wurde an einigen Stellen der ohnehin schon nicht große Text auf sehr unruhigen Hintergrund eingefügt.
Ansonsten kann man das fröhliche und turbulente Bilderbuch herzlich empfehlen. Zum Anschauen, Vorlesen und Selberlesen für Kinder ab 3 J.Rezensent: Elfriede Kiefer
Personen: Antoni, Birgit Grimm, Sandra
Pia Plappermaul / Sandra Grimm. Ill. von Birgit Antoni. - 1. Aufl. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-473-32403-3 geb. : EUR 12.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch