100 Begriffe aus Politik und Gesellschaft in 100 Wörtern erklärt.

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Rezension

Wie bringe ich Heranwachsenden zentrale, abstrakte Begriffe aus der Welt der „Politik“ nahe? Der Carlsen-Verlag beantwortet dieses löbliche Anliegen mit einer aus dem anglo-amerikanischen Kulturraum übersetzten Buchpublikation – und scheitert. Eleanor Levenson (Text) müht sich sportlich, sich kurz zu fassen und überlässt Illustrator Paul Boston den überwiegenden Platz für seine Bildersprache. Und da mag man sich schon reiben an den symbolischen Übersetzungen: „Alliierte“ zeigen sich in einer Panzer-Szenerie, „Opposition"wird zum Duell im Armdrücken und „Freiheit“ materialisiert sich schlicht zur Freiheitsstatue. Ungewollt tragikomisch wird es, wenn „Persönlichkeit“ mittels einer sich im eigenen Spiegelbild bewundernden Frau verdeutlicht wird und im Bild zu „Wahlempfehlung“ sich zwei ältere, weiße Männer schulterklopfend präsentieren. Das Buch erscheint selbst als „Symbol“-Politik: plakativ und gut gemeint, zielgerichtet (Altersgruppe?) und ethisch-wünschenswert wirksam aber mitnichten.

Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Publikationen einen geeigneteren Dialog-Motor für Eltern und Kinder bieten mögen.

Rezensent: Dominic Prauss

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Personen: Levenson, Eleanor Boston, Paul Meinass, Britta

Schlagwörter: Politik