Bunte Tierschutzmetapher im Science-Fiction-Gewand mit inhaltlichen Schwächen
Rezension
Der französische Autor Denis-Pierre Filippi und der Zeichner Silvio Camboni haben ein über mehrere Bände angelegtes Weltraumabenteuer kreiert. Die Graphic Novel hat ein übergroßes Hochformat mit fester Bindung und dicken, hochwertigen Seiten. Stilistisch orientiert sich der Band am modernen amerikanischen Comicstil und hat einen organisch, abgerundetem Zeichenstil. Das passt sehr gut zur Story. Die Adelstochter Alba wird die auch schön gezeichnet wurde aber entführt und später von der Crew des Weltraumschiffs „Flash“ zufällig aufgelesen. Die Besatzung der „Flash“ jagt im Weltraum lebende walartige Lebewesen, aus denen sich Profit schlagen lässt. Alba kann auf wunderbare Wiese mit den Wesen kommunizieren und so bahnt sich schon ein Konflikt zwischen den Tierjägern und der jungen Tierversteherin an. Leider ist die Übersetzung nicht gut gelungen und es gibt einige Merkwürdigkeiten im Text. Sehr Schade sind auch Begriffe wie „der große Konflikt“ die inhaltsleer und unerklärt im Raum stehen. Insgesamt eine gute, schön gezeichnete Storyidee, die inhaltlich aber viel zu wünschen übriglässt.
Für Science-Fiction Fans, die einmal etwas anderes als Star Wars lesen wollen.Rezensent: Christian Prange
Personen: Filippi, Denis-Pierre Camboni, Silvio Segala, Francesco
Prima Spatia - 01 Die Erbin / Szenario: Denis-Pierre Filippi. Zeichnungen: Silvio Camboni. Farben: Francesco Segala. Dt. von Tanja Krämling. - Bielefeld : Splitter, 2024. - 52 S. : überw. Ill. ; 32 cm. -
ISBN 978-3-98721-196-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher