Prinzessin Leonie und der linkshändige König
Buch

Prinzessin Leonie mag das "Linksverbot" nicht. Ist es nicht gleich, welches die "richtige" Hand ist?


Rezension

"Links vor rechts bringt Schlechts", drum herrscht im Königreich "Linksverbot" und jeder trägt an der rechten (der richtigen) Hand ein rotes Band. Prinzessin Leonie will sich nicht fügen. Warum darf der Küchenjunge die Suppe nicht mit Links umrühren? Am Geburtstag wünscht sie sich, dass alle das Band einmal links tragen und alles linkshändig tun. Das gibt allerlei Kleckserei beim Festessen und Ungeschick beim Spiel. Überraschend zeigt sich der König als bester Linkshandspieler! Doch Leonie schreit: "Ich kann nicht mit links! Links ist blöd!" Sie streift ihr Armband ab, hängt es an den nächsten Ast. "Ohne Band keine falsche Hand!" heißt das Fazit. - In lustigen, seitengreifenden Bildern und heiterem Text führt das Bilderbuch auf fantasievolle Weise das lange überlieferte Diktat ad absurdum, dass allein die rechte die "richtige" Hand sei. Linkshänder haben darunter gelitten. Hier endlich dürfen sie aufatmen; links- oder rechtshändig - es ist gleich!

Eine heitere Botschaft in Bild und Text, dass weder die rechte noch die linke Hand die einzig "richtige" ist. Unterdrückte Linkshänder dürfen aufatmen. - Für alle ab 4 J.

Rezensent: Heide Germann


Personen: Rössler, Maria Theresia Baldi, Brunella

Schlagwörter: Toleranz Inklusion Linkshänder

Prinzessin Leonie und der linkshändige König / Maria Theresia Rössler. Ill. von Brunella Baldi. - Wien : Jungbrunnen, 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-7026-5847-2 geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 0003/2345
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch