Bullrich Schattenbart versucht das Geheimnis des Finster-Waldes zu ergründen.
Rezension
Die Quendel sind ein friedfertiges, ruhiges Völkchen, das es sich gerne mit einer aromatischen Pfeife vor dem Kamin gemütlich macht und das Leben in tiefen Zügen genießt. Sie besiedeln das Hügelland und sind mit dem zufrieden, was sie haben. Doch eines Abends macht sich der Kartograph Bullrich Schattenbart auf nach Finster, angelockt von einem seltsamen Lichtschein. In einem hohlen Baumstamm entdeckt er einen Durchgang zu einer verborgenen Welt. Von diesem Tag an ist Bullrich verschwunden und seine besorgten Angehörigen machen sich auf eine abenteuerliche Suche nach dem verschwundenen Quendel. - Der Beginn der Geschichte erinnert an Tolkiens "Der kleine Hobbit". Doch man muss diesem Roman, der in einer wirklich schönen, bildreichen Diktion geschrieben wurde, Zeit geben. Allmählich entfaltet sich ein neues phantastisches Setting, das ohne traditionelle Geschöpfe wie Elben und Zwerge auskommt. Gelungen muten zudem die jedes Kapitel einleitenden Gedichte von Goethe, Hoffmann & Co. an.
Ein etwas langatmig geratener, aber gelungener Fantasy-Schmöker für Jugendliche und Erwachsene, die sich auf ein Heldenabenteuer à la Tolkien einlassen möchten.Rezensent: Inger Lison
Personen: Ronnefeldt, Caroline
Ronnefeldt, Caroline:
Quendel / Caroline Ronnefeldt. - Berlin : Ueberreuter, 2018. - 445 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7641-7077-6 geb. : EUR 19.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Ron - Buch