Onken, Julia
Rabentöchter Warum ich meine Mutter trotzde liebe
Buch

Müssen Mutter-Tochter-Beziehungen so schwierig sein? Eine Anleitung und Spurensuche zum verständnisvollerem Umgang.


Rezension

Die Psychologin und Psychotherapeutin Julia Onken gibt in diesem Sachbuch eine Anleitung zur Auseinandersetzung mit der eigenen Tochterrolle. Dass viele Frauen auf gar keinen Fall so sein möchten wie ihre Mütter führt sie u.a. auf die geringe Wertschätzung von Müttern und deren schwaches Selbstbild in unserer Gesellschaft zurück. Die Autorin beschreibt anhand von Fallbeispielen wie die eigene Mutter die Selbstwahrnehmung der Tochter negativ beeinflussen kann und die Beziehung zwischen beiden einerseits von unausgesprochenen Erwartungen seitens der Mütter und auf seiten der Töchter mit Schuldgefühlen beladen ist. Um aus diesem schwierigen Beziehungsgeflecht zu entrinnen rät die Autorin zu schonungsloser Offenheit zwischen Mutter und Tochter, damit Vertrauen und Achtung entstehen kann. In "Rabentöchter" finden sich aufgrund der vielen Fallbeispiele sicherlich etliche Leserinnen wieder und das Buch gibt Anregungen zur kritischen Reflexion mit sich selbst, egal ob Mutter oder Tochter.

Ein Sachbuch zum Thema "Frau und Gesellschaft" allen Büchereien empfohlen.

Rezensent: Sophie Jünemann


Serie / Reihe: bsr 1970

Personen: Onken, Julia

Schlagwörter: Gesellschaft Frauen Mütter Töchter

Onken, Julia:
Rabentöchter : Warum ich meine Mutter trotzde liebe / Julia Onken. - München : Beck, 2011. - 179 S. ; 21 cm. - (bsr ; 1970)
ISBN 978-3-406-61338-8 kt. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0002/9082
Familie - Buch