Heinrich, Finn-Ole
Räuberhände Roman
Buch

Freundschaft und Identität von Janik und Samuel geraten auf einer Reise nach Istanbul ins Wanken.


Rezension

Nach dem Abi gleich erstmal weg von allem und etwas ganz anderes machen. Die Freunde Janik und Samuel erträumen sich ein Leben in Freiheit, kratzen ihr Erspartes zusammen und fliegen nach Istanbul. Doch sie sind mehr auf der Suche nach sich selbst als nach dem Ungewöhnlichen. Samuel vermutet seinen unbekannten Vater unter der Menge der Einwohner Istanbuls, und Janik ist in Gedanken ständig bei seinen Eltern und seiner sitzen gelassenen Freundin Lina. Die Reise nach Istanbul wird zur Reise in die Erinnerung der Freunde, die seit Samuels Mutter Irene Alkoholprobleme hat, beinahe wie Brüder aufwachsen. Erst als das Geld ausgeht zeigt sich, welches Zerwürfnis die Freundschaft zu überwinden hat. Nachdem Irene ums Leben kommt kehren Samuel und Janik nach hause zurück und merken, dass sie ihre Identität nicht in der Fremde sondern in ihrem eigenen Leben suchen müssen.

Finn-Ole Heinrich liefert in seinem ersten Roman einen jungen und angenehm unaufgeregten Erzählstil. Die Freundschaft zwischen den Wahlbrüdern ist greifbar und voller Spannung, wie es überhaupt erstaunlich gut gelingt, den Sorgen und Perspektiven der Abiturienten Janik und Samuel eine Stimme zu verleihen. Leider entwickelt die Geschichte neben den

Rezensent: Nils Hanwahr


Personen: Heinrich, Finn-Ole

Schlagwörter: Freundschaft Selbstfindung Erwachsenwerden

Heinrich, Finn-Ole:
Räuberhände : Roman / Finn-Ole Heinrich. - 1. Aufl. - Hamburg : Mairisch, 2007. - 207 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-938539-08-8 geb. : EUR 15.90

Zugangsnummer: 0002/4743
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch