Wie König Friedrich Wilhelm I von der Natur enttäuscht wurde und das Bernsteinzimmer gegen "Lange Kerls" eintauschte.
Rezension
Preußen zurzeit von König Friedrich Wilhelm I. Der preußische König ist in Finanznot geraten. Sparsam muss er sein Land regieren. Aber es gibt eine Ausnahme - die Langen Kerls, sein Paraderegiment. Der Schweizer Autor Thomas Meyer lässt uns wissen, wie besessen der König Preußens von seinen extra großen Soldaten war. Im ganzen Reich, in ganz Europa ließ er nach xxl gewachsenen Männern suchen. Das war eine gute Einnahmequelle für dubiose Gestalten, die sich darauf spezialisiert haben, dem König Nachschub zu beschaffen. Freiwillig war niemand im Regiment. Ausbruchsversuche und Verweigerungen waren an der Tagesordnung und wurden hart bestraft. Die Verluste mussten kompensiert werden. Dann kam die erlösende Idee. Große Frauen und Männer miteinander zu verheiraten und den Nachwuchs selbst zu "züchten". Leider machte der König die Rechnung ohne die Natur. Dass aus der Paarung auch ein Mädchen hervorgehen könnte, war nicht eingeplant. Also musste der König den Nachwuchs wieder einkaufen und verkaufte das "Bernsteinzimmer" an den russischen Zaren für 100 Lange Kerls pro Jahr.
Ein Buch für Preußenliebhaber und Freunde von Geschichtsphantasien. Kein Muss für eine ev. Bücherei.Rezensent: Dirk Purz
Personen: Meyer, Thomas
Meyer, Thomas:
Rechnung über meine Dukaten : Roman / Thomas Meyer. - Zürich : Salis, 2014. - 300 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-906195-13-1 geb. : EUR 22.95
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