Schneider-Gurewitsch, Kathryn
Reden wir über das Sterben Vermächtnis einer Ärztin und Patientin
Buch

Ärztin, Patientin, Mensch: Die Autorin setzt sich mit dem Sterben auseinander.


Rezension

Es gibt viele Bücher über das Sterben, dieses hebt sich ab. "Reden wir über das Sterben" ist das Vermächtnis der 2014 verstorbenen Ärztin Kathryn Schneider-Gurewitsch. "Meine Sanduhr läuft ab. Ihre auch." Dieser Satz steht ziemlich am Anfang ihres Sachbuchs. Die Autorin arbeitete viele Jahre als Ärztin und Psychoonkologin in Basel und erkrankte selber dreimal an Krebs. Kurz vor ihrem Tod fasst sie ihre Erfahrungen als Ärztin und Patientin, als Mensch, über das Sterben in Worte. Ihr "Credo": Offenheit ist immer der beste Weg. "Offenheit bedeutet, dass wir anerkennen, dass unsere Wertvorstellungen nicht unbedingt denen von anderen Menschen entsprechen. Respekt vor den anderen ist angesagt." Ihre grundsätzlich offene Haltung ist durchgängig spürbar. "Mir liegt am Herzen, dass sich die Menschen rechtzeitig auf den Weg machen, dass sie - soweit überhaupt möglich - Weichen stellen. Denn nur so können wir hoffen, unwürdige Situationen und Kämpfe zu vermeiden."

Das Buch eignet sich für die eigene Auseinandersetzung mit dem Sterben, aber auch für Veranstaltungsarbeit zum Thema Tod und Sterben, Würde und Respekt.

Rezensent: Christine Stockstrom


Personen: Schneider-Gurewitsch, Kathryn

Schlagwörter: Tod Leben Sterben Würde

Schneider-Gurewitsch, Kathryn:
Reden wir über das Sterben : Vermächtnis einer Ärztin und Patientin / Kathryn Schneider-Gurewitsch. Hg. von Marianne Recher u.a. - Zürich : Limmat, 2020. - 158 S. ; 19 cm
978-3-85791-8971-1 kt. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/9168
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd Schne - Buch