Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen im venezianischen Karneval des 19.Jh.
Rezension
Der 5. Fall, den Commissario Tron zu lösen hat, ereignet sich wieder während des Karnevals in Venedig 1865. Polizeipräsident Spaur befindet sich dank der geringen Mordrate in Venedig auf bestem Wege, Polizeipräsident des Jahres zu werden, doch eine Mordserie droht, diese Hoffnung scheitern zu lassen. Blonde junge Prostituierte, denen die Leber aus dem Leib geschnitten wurde, stellen Alvise Tron vor ein Rätsel. Der Leser begleitet zwar den Mörder bei all seinen Taten und weiß, dass "ein Tier in ihm wohnt", das ihn praktisch zu den Morden zwingt. Doch um wen es sich handelt, bleibt bis zum Schluss offen: erst beim berühmten Maskenball der Contessa Tron, Alvises Mutter, in deren verfallendem Palazzo, entlarvt er sich selbst. Neben dem sympathisch unehrgeizigen Tron unterhalten diesmal der Ispettore Bossi in Frauenkleidern und der kauzige, ständig Süßigkeiten futternde Polizeipräsident Spaur auf das Köstlichste. Venedig im 19. Jh. und der Umgang der Venezianer mit der Besatzung durch Österreich sowie die Bestrebungen zur italienischen Einheit werden anschaulich geschildert.
Beste spannende und amüsante Unterhaltung!Rezensent: Ileana Beckmann
Personen: Remin, Nicolas
Remin, Nicolas:
Requiem am Rialto : Commissario Tron ermittelt / Nicolas Remin. - 1. Aufl. - Reinbek : Kindler, 2009. - 348 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40529-2 geb. : EUR 19.90
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