Ein junger polnischer Jude überlebt das Ghetto von Lodz, die Konzentrationslager Auschwitz und Stutthof und den Feuersturm von Dresden.
Rezension
Roman Halter erinnert sich nach vielen Jahrzehnten an seine Kindheit und Jugend, die mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs tödlich bedroht war. Er wächst in dem kleinen polnischen Ort Chodecz auf, in dem etwa achthundert jüdische Bürger in guter Nachbarschaft mit Polen und Deutschen leben. Die Idylle seiner Kindheit wird 1939 mit dem Einmarsch der Deutschen plötzlich beendet. Der zwölfjährige Roman muss dem örtlichen SS-Kommandanten bedingungslos dienen. Er wird mit seinen Angehörigen aus ihrem Haus vertrieben, und es folgt der Abstieg in die Hölle. Als Zeuge und Opfer erlebt er das Grauen im Ghetto von Lodz, in Auschwitz, Stutthof und die Sklavenarbeit in Dresden. Mit seiner Flucht ist die tödliche Gefahr noch nicht vorbei. - Mit einfachen nüchternen Worten erzählt Roman Halter seine Lebensgeschichte, die als wichtige Mahnung verstanden werden muss, zu welcher Unmenschlichkeit Menschen fähig sind.
Auf Grund seines unscheinbaren Äußeren wird das Buch Vermittlung brauchen. Allen Büchereien zu empfehlen, auch für jugendl. Leser ab 14 J. geeignet.Rezensent: Luise Rohrhirsch
Personen: Halter, Roman
Halter, Roman:
Romans Reise durch die Nacht : Bericht eines Überlebenden / Roman Halter. Aus d. Engl. von Norbert Hofmann... - Berlin : Ed. Tiamat, 2007. - 303 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-89320-117-4 kt. : EUR 18.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch