Ein angesehner Germanistikprofessor der Göttinger Uni sieht seine private als auch seine berufliche Karriere gefährdet.
Rezension
Auch nach vierzig Jahren ist man vor den Folgen seiner Fehler aus der Vergangenheit nicht geschützt. Die Erkenntnis überkommt den renommierten Professor der Göttinger Universität vollkommen unverhofft. Und auch die Redakteurin des Göttinger Tageblatts, Anna Lehnhoff, beschleicht ein mißtrauisches Gefühl, als ihr Interviewpartner ziemlich nervös wird, als er von ihr zu seiner Ernennung zum Leiter des neu gegründeten Instituts befragt wird. Kurz darauf kommt es auf dem Unigelände zu einem, wahrsten Sinne des Wortes, spektakulären Todesfall. - Wolf S. Dietrich beweist einmal mehr, dass er sich in der Göttinger Szene gut auskennt und das nicht erst in der heutigen Zeit. Offenbar hat er auch die Zeit der berühmt berüchtigten "68er" noch gut in Erinnerung und hat diese mit einer spannenden Geschichte mit der Gegenwart verknüpft. Dabei sprechen den einheimischen Leser auch die aktuellen Bezüge, wie die Sperrung der Zufahrt nach "Nikomonte" oder die Erzählungen um das alte Grone an.
Ein spannender Krimi, der für alle (Ex-)GöttingerInnen ein Muss und für andere Krimifreunde sicher ebenso interessant ist. Alle Büchereien gern empfohlen.Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Dietrich, Wolf S.
Dietrich, Wolf S.:
Rote Straße : Göttingen Krimi / Wolf S. Dietrich. - 1. Aufl. - Kassel : Prolibris, 2009. - 248 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-935263-63-4 kt. : EUR 12.00
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