Die Geschichte einer jungen Russin, die das Wagnis einer Immigration in die USA auf sich nimmt.
Rezension
Elena ist 24, als sie einen ihr fast unbekannten Amerikaner heiratet, Robert. Sie will fort, fort aus ihrer Heimatstadt Leningrad, vor allem aber fort von ihrer überaus dominanten Mutter, die sich immer in ihr Leben einmischt. Der Kulturschock trifft die junge Frau mit unerwarteter Härte. So etwas Selbstverständliches wie das Einkaufen in einem Supermarkt, (ohne das Schlangestehen), das riesige Angebot der Waren, aber auch die Freundlichkeit des Personals erscheinen ihr wie ein Wunder. Robert möchte eine offene Ehe führen, Elena weiß noch nicht einmal, wovon er redet. Nach relativ kurzer Zeit wird die Ehe geschieden. Nach einigen Jobs in der Gastronomie arbeitet Elena als Lehrerin für englische Sprache. Sie lernt den Therapeuten Andy kennen, der ihr ein ganz neues Selbstwertgefühl vermittelt. Die beiden heiraten, kaufen ein Haus und bekommen Tochter Sascha. Elenas Mutter reist zur Geburt ihrer Enkeltochter in die USA und bleibt - für immer! Nach geraumer Zeit kommt auch Marina, Elenas Schwester. Sascha wird zweisprachig erzogen. Im Alter von 96 Jahren stirbt die Mutter. Elena und Sascha unternehmen eine Reise nach St. Petersburg.
Ein wunderbares Buch, in dem von den Schwierigkeiten russischer Einwanderer in die USA berichtet wird. Unterhaltsam, humorvoll, aber auch voller Weisheit um familiäre Bande. Sehr zu empfehlen, überall einzusetzen!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Gorokhova, Elena
Gorokhova, Elena:
Russisches Tattoo : Ein Memoir / Elena Gorokhova. Dt. von Saskia Bontjes van Beek. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2015. - 427 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-423-26068-8 kt. : EUR 16.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Gor - Buch