Unaufgearbeitete Emotionen bestimmen nach Autorenansicht die Essgewohnheiten. Sieben beschriebene Esstypen sollen zur Selbst- und Problemerkennung führen.
Rezension
Markus Lehnert führt eine Hypnosepraxis und beschreibt hier die von ihm beobachtete Abhängigkeit unserer Ernährung von unseren Problemen. Schlechtes Essverhalten gründet sich in unbewussten Emotionen. In seiner spirituellen Hypnosepraxis verspricht er durch Trance und Rückführung, die eigenen emotionalen Bedürfnisse zu erkennen und deren Ursachen zu verstehen. Ähnlichkeiten der Esstypen mit Ayurveda, chinesischer Medizin und der Maslowschen Bedürfnispyramide seien zufällig, denn alle Erkenntnisse habe der Autor aus seiner eigenen Praxis abgeleitet. Die Esstypen reichen vom "Eiweiss-Süchtigen" bis zum sphärischen "Nichts-Esser". Allen gleich ist, dass sie schwer problembehaftet und dringend behandlungsbedürftig sind. Hilfe bringt offenbar die Hypnose-Praxis von Markus Lehnert.
Ich halte die versprochene Selbsterkenntnis durch Lektüre des Buchs für äußerst fragwürdig und pseudo-wissenschaftlich. Es wird auch kein gesundes Essverhalten zum Vergleich beschrieben. Trotz des ausschließlich positiven Internet-Echos lautet mein Urteil daher: uninteressant für unsere Büchereien.Rezensent: Katharina Katz
Personen: Lehnert, Markus
Lehnert, Markus:
Sag, was du isst und ich weiß, was du fühlst / Markus Lehnert. - Berlin : Allegria, 2016. - 255 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7934-2302-7 kt. : EUR 16.99
Arbeitsgebiete und Richtungen, Einzelfragen - Buch