Sara, die unter verschiedenen psychischen Erkrankungen leidet, versucht anhand einer Liste und einer Freundin "normal" zu werden.
Rezension
Die 13jährige Sara leidet unter Angst- und Panikattacken, Depressionen und schizophrenen Episoden. Verzweifelt versucht sie, ihre Krankheit in den Griff zu kriegen, um ein normales Leben zu führen. So hat sie eine Liste mit Regeln für "Dinge, die normale Menschen tun" erstellt. Während einer Therapiesitzung freundet sie sich mit Erin an. Der Roman folgt der wachsenden Freundschaft der beiden Mädchen und den Höhen und Tiefen, wenn Sara versucht ihre Liste abzuarbeiten. Dabei spricht Sara über ihre Attacken, Symptome und Episoden als seien sie ein Spiel, um sich selbst darin zu bestärken, dass sie dieses "gewinnen" kann. Der Roman vermittelt gut, dass niemand allein mit psychischen Problemen zurechtkommen muss. Gerät ein Charakter in Schwierigkeiten, wird klargestellt, dass ein vertrauenswürdiger Erwachsener hinzugezogen werden sollte. Wunderbar, dass kein "normal" vorgegeben, sondern darauf gepocht wird, sich selbst anzunehmen. Wesley King hat auch "Daniel is different" geschrieben.
Der Jugendroman eignet sich für Leser ab 12 Jahren. Das Nachwort des Autors beleuchtet das Thema jugendgerecht und feinfühlig.Rezensent: Anne Tebben
Personen: King, Wesley Max, Claudia
King, Wesley:
Sara auf der Suche nach Normal / Wesley King. Dt. von Claudia Max. - Bamberg : Magellan, 2021. - 270 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7348-4730-1 geb. : EUR 16.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Kin - Buch