Hardinge, Frances
Schattengeister
Buch

Englische Geschichte in düstere Fantasy verpackt mit junger weiblicher Heldin.


Rezension

Frances Hardinge ist mittlerweile eine echte Größe in der britischen Jugendfantasy. Kein Wunder, verbindet sie doch oft englische Geschichte mit fantastischen Elementen. Dasselbe gilt auch für "Schattengeister" ihren neuen Roman. Hierbei werden die Leser*innen ins England des 17. Jahrhunderts versetzt, das sich mitten in Religionsstreitigkeiten und kurz vor dem Bürgerkrieg befindet. Hauptfigur ist Makepeace, die uneheliche Tochter einer puritanischen Frau. Wir erleben wie Makepeace in die Wirren der politischen und religiösen Streitigkeiten verwickelt wird, ihre Mutter verliert und auf die Suche nach ihrem Vater geht. Über allem schweben die merkwürdigen Träume und Stimmen, die Makepeace hört. Bald merkt sie, dass sie quasi ein Gefäß für verirrte Geister sein kann. Entschlossen mehr über diese neue Welt zu erfahren, begibt sich Makepeace in ein großes Abenteuer. Hardinge erzählt dabei durchaus düster und stellt die frühneuzeitliche Welt ungeschönt dar. Ein Buch, das in jedem Fall Spuren hinterlässt.

Dieser Roman zwischen historischer Fiktion und Jugendfantasy kann von Erwachsenen wie Jugendlichen gelesen werden.

Rezensent: Christian Prange


Personen: Hardinge, Frances

Schlagwörter: Fantasy Geschichte England

Hardinge, Frances:
Schattengeister / Frances Hardinge. Dt. von Alexandra Ernst. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2020. - 476 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7725-2840-8 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/9074
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Har - Buch