Als sich Mikroorganismen plötzlich außerhalb des Labors vermehren, geraten Marshall, Tamaya und Chad in große Gefahr.
Rezension
Die Fünftklässlerin Tamaya erlebt, wie sich in diesem Schuljahr der Umgangston in der Klasse ändert: Auf einmal gilt sie als "superbrav". Marshall aus der Siebten war bisher ganz gut klar gekommen - das ändert sich mit dem neuen Mitschüler Chad. Als Chad Marshall eines Tages im Wald angreift, wirft Tamaya ihm Schlamm ins Gesicht. Aber wieso ist Chad am nächsten Tag nicht in der Schule? Durch die eingeblendeten Aussagen aus "geheimen Senatsanhörungen" wird deutlich, dass in diesem Schlamm eine neue Erfindung, die in Zukunft als "saubere Energie" Benzin ersetzen soll, außer Kontrolle geraten ist. Mikroorganismen vermehren sich ungehindert und mit schlimmen Folgen. Obwohl Tamaya selbst erkrankt, macht sie sich auf, um Chad zu retten. Gerade noch kann die Katastrophe verhindert werden - vorerst. Die ProtagonistInnen und ihre Beziehungen wurden für mich lebendig - die Einschübe sollen wohl die Thematik vertiefen, wirken dabei aber wie Fremdkörper, da die Sprecher "ohne Gesicht" bleiben.
Auch für Wenigleser gut zu bewältigen, kann Diskussionen zum Thema anregen, kommt aber an "Löcher" nicht heran.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Sachar, Louis
Sachar, Louis:
Schlamm : Oder Die Katastrophe von Heath Cliff. Roman / Louis Sachar. Dt. von Uwe-Michael Gutzschhahn. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2015. - 191 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-407-81199-8 geb. : EUR 12.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch