Kindheit und Jugend der widerspenstigen Gräfin Marguerite von Flandern (1350-1405).
Rezension
Als Marguerite geboren wird, ist ihr Vater, der Graf von Flandern, tief enttäuscht, hat er doch auf den ersehnten Stammhalter gehofft. Aber auch in den folgenden Jahren geht sein Wunsch nicht in Erfüllung. Seine Frau verliert darüber den Verstand und er selbst würdigt seine Tochter nur dann eines Blickes, wenn sie ihn durch eine ihrer Eskapaden dazu zwingt. Und davon gibt es viele, denn ohne jede Zuwendung wächst Marguerite zu einem eigenwilligen Mädchen heran, das sich mit den Jungen des Hofes misst, Streiche spielt und sich heimlich zur Schwertkämpferin ausbilden lässt. Der Spaß hat ein Ende, als der Vater ohne Vorwarnung ihre Verlobung mit dem Sohn des englischen Königs verkündet. Marguerite fällt aus allen Wolken, kann aber dank einer List die politisch motivierte Heirat verhindern. Damit jedoch stürzt sie sich selbst und das flandrische Volk ins Unglück.- Die Autoren zeichnen das Porträt einer außergewöhnlichen Frau des Mittelalters, die den Mut hatte, ihren eigenen Weg zu gehen.
Ein historisch zwar ungenaues, aber dennoch empfehlenswertes Buch, das 2008 bereits unter dem Titel "Die Erbin von Flandern" erschienen ist. Ab 13 J. Ju 3Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Rijckeghem, Jean-Claude van
Rijckeghem, Jean-Claude van:
Schwertkämpferin / Jean-Claude van Rijckeghem u. Pat van Beirs. Dt. von Mirjam Pressler. - Hildesheim : Gerstenberg, 2015. - 264 S. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5869-1 geb. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch