Interviews mit chinesischen Frauen lassen ein Jahrhundert chinesischer Geschichte lebendig werden.
Rezension
Der in Beijing geborenen Autorin Xinran erzählen Frauen in China offen ihre Lebensgeschichte, sie sprechen von ihrer Sehnsucht nach Liebe, dem Zwang der Traditionen und der politischen Situation. Es geht um arrangierte Ehen, enttäuschte Hoffnungen und die Unterwerfung unter den Willen des Ehemannes und der Familie, um das Überleben in Zeiten der Mao Diktatur und der Kulturrevolution. Die rasanten Veränderungen der heutigen Zeit lassen Frauen auf der Suche nach Liebe alle Freiheiten. Und doch spielen bei der Suche nach einem idealen Ehemann Status und Geld weiterhin eine große Rolle, zwischen Online-Dating und der Sehnsucht nach der wahren, großen Liebe. Ein Buch, das dabei hilft, China zu verstehen, indem es die berührenden Geschichten der Frauen einer Großfamilie erzählt, von der Ältesten (geboren 1920) bis zu den jüngsten Töchtern aus den Ein-Kind-Familien der achtziger Jahren.
Für große Büchereien mit einem Leserkreis, der am Leben in anderen Kulturen interessiert ist. Ermöglicht einen ungewöhnlicher Einblick in die uns fremde chinesische Kultur.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Xinran
Xinran:
Sehnsucht groß wie meine Einsamkeit : Chinesische Frauen erzählen von der Liebe / Xinran. Dt. von Claudia Feldmann u. Elisabeth Liebl. - München : Knaur, 2018. - 317 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-426-21447-3 geb. : EUR 19.99
Asien (einschl. Türkei) - Signatur: Ee Xin - Buch