Ein Roman über das Leben der Eltern David Safiers.
Rezension
Der Autor David Safier beschreibt in einem dramatischen und liebevollen Roman das Leben seiner Eltern. Die Geschichte beginnt in Wien im Jahre 1937 und führt durch die Gefängnisse der Gestapo, aus denen Safiers jüdischer Vater Joschi nach Palästina fliehen kann, wo er als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Safiers Mutter Waltraut wächst in Bremen auf, durchlebt Kriegszeit, Trümmerjahre und das beginnende Wirtschaftswunder. Eines Tages begegnen sich die beiden in Bremen. Waltraut ist zu diesem Zeitpunkt in ihren Zwanzigern bereits Witwe mit einem kleinen Kind und arbeitet als Verkäuferin bei Karstadt. Joschi ist zwanzig Jahre älter. Nachdem Waltraut Joschi zunächst versetzt hat, fangen beide an, sich in verschiedenen Städten regelmäßiger zu treffen. Eines Tages steht Joschi mit einer Schreibmaschine bei Waltraut vor der Tür und zieht bei ihr ein. Sie erleben glückliche Momente aber auch einige schwere Schicksalsschläge. Der Roman gibt abwechselnd die Perspektiven Waltrauts und Joschis wieder und führt so beide Geschichten zusammen.
Ein sehr lesenswerter und spannender Roman, in den man regelrecht hineingesogen wird.Rezensent: Benjamin Brokmeier
Personen: Safier, David
Safier, David:
Solange wir leben : Roman / David Safier. - Hamburg : Kindler, 2023. - 454 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-00030-5 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Saf - Buch