Roman über eine Künstler*innengemeinschaft der 1960er-Jahre auf der griechischen Insel Hydra.
Rezension
Erica Hart, 18, kommt im Jahr 1960 auf die griechische Insel Hydra. Dort lebt eine Künstler*innengemeinschaft ein Leben, nach dem sich viele Menschen sehnen dürften. Sonne, Freiheit und Musik prägen das Leben auf der Insel. Dabei begegnen den Leser*innen nicht nur viele unterschiedliche Figuren - zu viele direkt am Anfang, sodass man sehr aufmerksam zuhören muss -, sondern auch reale Personen wie Leonard Cohen und Marianne Ihlen. Polly Samson versucht, einer ersehnten Realität nachzuspüren, erzeugt auch zunächst eine interessante Atmosphäre, bevor sie sich in der Handlung verzettelt. Zu viele Figuren, zu viele wenig interessante Passagen prägen dieses sprachlich doch eigentlich schöne Werk. Interpretin Maria Hartmann rettet, was zu retten ist, vermag jedoch die Schwächen des Romans logischerweise nicht komplett auszugleichen. Was bleibt, sind eine nette Geschichte und ein etwas schaler Beigeschmack ob einiger vertaner Chancen.
Geeignet für Büchereien, die auf der Suche nach atmosphärischen, literarisch nicht allzu platten Sommerromanen sind. Für andere Ziele eher vernachlässigbar.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Hartmann, Maria Robben, Bernhard Samson, Polly
Samson, Polly:
Sommer der Träumer : Gekürzte Lesung / Polly Samson. Gelesen von Maria Hartmann. Dt. von Bernhard Robben. - Hamburg : Hörbuch Hamburg, 2021. - 2 mp3-CDs ; 628 Min. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-95713-231-4 : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sam - CD