Das Schachtalent Fahim muss aus seinem Heimatland Bangladesch fliehen und findet in Frankreich eine neue Heimat.
Rezension
Mit fünf Jahren lernt Fahim Schach spielen, und als er mit acht Jahren als kleines Genie gefeiert wird, gerät er in Gefahr, in Bangladesch entführt zu werden. Sein Vater begibt sich mit ihm auf die Flucht - ihr Weg führt sie über Budapest nach Frankreich. Während der Vater sich über mehrere Jahre vergeblich um eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung bemüht, findet Fahim Aufnahme in einem Schachclub und Unterstützung insbesondere durch den engagierten Schachtrainer Xavier. Als Fahim französischer Schachmeister seiner Altersklasse wird, erhalten Fahim und sein Vater endlich ihre Aufenthaltsgenehmigung und ihr Status als Illegale ist beendet. Fahims authentische Geschichte wird aus seiner eigenen und aus der Perspektive Xaviers erzählt. Der persönliche Stil wirkt dabei mitunter recht laienhaft. Die Erzählung macht nachdenklich und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack bei der Frage, wie es Fahim und seinem Vater wohl ergangen wäre, wenn Fahim kein begabter Schachspieler gewesen wäre.
Evtl. zu empfehlen für große Büchereien mit umfassendem Angebot oder LeserInnen mit großem, differenzierten Interesse am aktuellen Zeitgeschehen.Rezensent: Anne Rank
Personen: Mohammad, Fahim
Mohammad, Fahim:
Spiel um dein Leben, Fahim! / Fahim Mohammad u. Xavier Parmentier mit Sophie Le Callennec. Dt. von Andrea Kunstmann. - München : Heyne, 2015. - 222 S. ; 19 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-453-60333-2 kt. : EUR 8.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch