Im kleinen Bergdorf Telévras findet ein Busfahrer ein Autowrack und ein paar Tage später begeht der Busfahrer scheinbar Selbstmord.
Rezension
Das kleine Bergdorf Telévras, fernab vom Tourismus, liegt abgeschieden in den Bergen. Hier soll demnächst ein Hochsicherheitsgefängnis gebaut werden. Diese Neuigkeit löst bei den Bewohnern eine hitzige Diskussion aus. Ein Busfahrer entdeckt ein Autowrack am Fuße der Berge. Es sieht nach einem Unfall aus und Commissario Marzio Boccinu und Kollegen werden mit den Ermittlungen betraut. Ein paar Tage später findet man diesen Busfahrer erschossen in seinem Haus. Er hat anscheinend Selbstmord begangen. Boccinu glaubt der offiziellen Version nicht, denn woher wusste der Busfahrer, dass das Autowrack einer toten Frau aus Paris gehörte? Als Boccinu weiter ermittelt, wird er vom Staatsanwalt höchstpersönlich vom Dienst suspendiert. Doch das hindert ihn nicht, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. So taucht er immer tiefer ins Innere des Dorflebens ein. Der Roman ist originell, voller Lokalkolorit und lässt den Leser in ein für uns weitgehend unbekanntes, von Tradition geprägtes Sardinien eintauchen. Der Autor erzählt detailliert und voller Humor und beschreibt Sardinien fast schon poetisch.
Ein Regionalkrimi mit schrulligen Charakteren. Auch wenn die Kriminalhandlung etwas in den Hintergrund tritt, klare Leseempfehlung!Rezensent: Claudia Heinisch
Personen: Némus, Gesuino Nachtigal, Juliane
Némus, Gesuino:
Süße Versuchung : Sardinien-Krimi / Gesuino Némus. Dt. von Juliane Nachtigal. - München : Eisele, 2022. - 328 S. ; 21 cm. - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-96161-132-4 kt. : EUR 16.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Nem - Buch