Lily Bretts New York-Kolumnen sind Klassiker. Denn in der tragikomischen Mischung aus Autobiografie und kleinen Alltagsvignetten schimmern die großen Themen des Lebens durch.
Rezension
"Es ist ein sehr eigenwilliger Blick auf diese Stadt, in der ich seit mittlerweile 25 Jahren lebe und die ich liebe. Und es ist auch ein Blick auf mich selbst à" (Lily Brett. *1946). Die lange erwartete Fortsetzung von "New York" (Suhrkamp 2001. ISBN 978-3-518-39791-6) vereint Kolumnen über Manhattan, die Kultstatus haben und in ihrer tragikomischen Mischung immer wieder überraschen. Und es gelingt Lily Brett wieder Autobiographisches ohne jede Peinlichkeit mit Alltäglichkeiten zu mischen, zu würzen und wunderbar zu verweben. Alles ist in diesen Miniaturen enthalten, durchaus auch Banalitäten! - Eine wunderbare Leichtigkeit liegt zudem in diesen sprachlich schön erzählten Kurzgeschichten, die weit mehr und anderes sind als eine Stadtführung. Brett, die australische Amerikanerin mit europäischen Wurzeln, erzählt Eigenes, verwoben mit New York, der eben einzigen Stadt in der sie leben möchte, leben kann und will.
Für New York-und Lily Brett-Fans ohnehin. Aber auch für alle mit offenen Herz und Sinn für die Dinge des Lebens!Rezensent: Jana Heinig
Personen: Brett, Lily
Brett, Lily:
Immer noch New York / Lily Brett. Dt. von Melanie Walz. - Berlin : Suhrkamp, 2014. - 223 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-518-42467-4 geb. : EUR 19.95
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