Der 14-jährige Donald muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass er todkrank ist. Auch seine Umwelt wird dadurch gezwungen, sich existenziellen Fragen zu stellen.
Rezension
Der 14-jährige Donald Delpe ist schwer krank. Seine Auseinandersetzung mit dem Sterben wird zu einer Beschäftigung mit der Frage nach Sexualität und nach Liebe als dem Lebenssinn. Don zeichnet Comics, in denen sein Alter Ego "Miracle Man" Gefahrensituationen besteht, in die schöne Rachel verliebt ist und mit ihr Sex hat. Miracle Man ist zu Beginn der Geschichte unverwundbar. Am Ende zeigt sich Donalds Akzeptanz seines Todes darin, dass Miracle Man seine Unverwundbarkeit aufgibt. - Das Buch enthält stellenweise sehr direkte Beschreibung von Sexualität und körperlichen Prozessen, die aber nicht aufgesetzt wirken, sondern in den Fluss der Handlung und die Figurenentwicklung der Protagonisten gut eingebettet sind. Zuhörer, die sich an dieser Offenheit nicht stören, werden in atemloser Spannung der emotionalen Achterbahnfahrt folgen. Tragische Szenen lösen sich in Humor auf, lautes Lachen bleibt im Halse stecken.
Sehr zu empfehlen für aufgeschlossene LesererInnen, insbesondere für junge Erwachsene.Personen: McCarten, Anthony
McCarten, Anthony:
Superhero : Roman / Anthony McCarten. Dt. von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. - Zürich : Diogenes, 2008. - 302 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-257-23733-7 kt. : EUR 10.90
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