Auch wenn wenig Zeit zur Verfügung steht, kann man in Gesprächen mit Menschen in intensiven Kontakt kommen.
Rezension
Dominikaner-Pater Manfred Entrich ist Priester und engagierter Seelsorger. Er ist ein gefragter Mann und dadurch viel unterwegs: Mit dem Auto, dem Flugzeug, vor allem aber fährt er oft mit dem Taxi. In Berlin, München, New York. Taxifahrer sind bekanntlich gute Menschenkenner. Diese Erfahrung macht auch Pater Entrich. Die Fahrten sind kurz, bieten aber genug Zeit, wenn beide Gesprächspartner mitmachen, für Gespräche über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Da der Pater als Priester zu erkennen ist, geht es auch, aber nicht nur, um Glaubensfragen. Es sind kleine Geschichten, zwei, drei Seiten lang. Sie fügen sich wie viele Moasaiksteinchen zu einem variationreichen Bild. So unterschiedlich die Gesprächsthemen auch sind, geht es doch immer um das gleiche: Vorurteilslos zuhören; eingehen auf den anderen; Hilfe anbieten, wenn erwünscht; den eigenen Standpunkt überdenken und hinterfragen; den Glauben einbringen. Jede Geschichte gleicht einer kleinen Predigt.
Das Buch, das mit Humor und doch mit großem Ernst geschrieben ist, unterhält und fordert gleichzeitig zum Nachdenken auf - ohne erhobenen Zeigefinger. Sehr gut zum Vorlesen geeignet.Rezensent: Helga Westerholz
Personen: Entrich, Pater Manfred
Entrich, Pater Manfred:
Taxi to Heaven : Man kann ja über alles reden / Pater Manfred Entrich. - 1. Aufl. - München : Pattloch, 2010. - 189 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-629-02246-2 geb. : EUR 14.99
Seelsorge - Buch