Zwei Teenager trotzen dem gesellschaftlichen Alltagstrott.
Rezension
Mary und Lovely sind beste Freundinnen, doch ticken sie ein wenig anders als ihre Schulkameraden.Sie treffen sich häufig und reden dabei über die Sinnlosigkeit des Lebens und über den Tod, auf den sie sich schon freuen. In ihren Gesprächen klingt auch immer wieder der Selbstmordgedanke mit an. Doch wer wird als erste von den beiden den Mut aufbringen, dieses auch in die Tat umzusetzen? -Sanne Näsling zeichnet ein verstörendes Bild von zwei verzweifelten Teenagern, die ihren Platz in der Gesellschaft noch nicht gefunden haben bzw. auch diesen nicht finden möchten. Passenderweise sind die Dialoge in Jugendsprache verfasst,so dass der Roman authentisch wirkt. Jedoch hemmen die darin eingestreuten englischen Phrasen, die teilweise auch Zitate aus Songtexten darstellen, den Lesefluss auf. Des Weiteren gelingt es der Autorin leider nicht, für den Leser transparent zu machen, warum die beiden Mädchen dem Freitod so viel abgewinnen.
Passagenweise für den Einsatz in der Schule als Diskussionsgrundlage für das Thema Selbstmord denkbar. Für Büchereien entbehrlich.Rezensent: Inger Lison
Personen: Näsling, Sanne
Näsling, Sanne:
The lovely way : Nur wenn du aufgibst, wird der Tod lebensgefährlich / Sanne Näsling. Dt. von Dagmar Brunow. - Hamburg : Oetinger, 2012. - 253 S. ; 21 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-7891-4336-6 geb. : EUR 13.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch