Nur ein Prozent der Dinge, die US-Amerikaner kaufen, besitzen sie nach sechs Monaten noch: die Folgen der Wegwerfgesellschaft.
Rezension
2007 veröffentlichte Leonard einen Film im Internet, der millionenfach angeklickt, im Schulunterricht gezeigt wurde und der es sogar auf die Titelseite der New York Times brachte: Welche Rohstoffe müssen eingesetzt werden, um all das Zeugs, das wir kaufen, herzustellen, zu vertreiben, zu konsumieren - und nachher wegzuwerfen? Welche Schäden entstehen für unsere Erde bei jedem einzelnen Prozess? Viel ausführlicher als im zwanzigminütigen animierten Film erfährt nun der Leser, wie Artensterben, Krankheiten, Armut und Krieg zusammenhängen mit den Produkten von Dell, H&M, Amazon und anderen, die viel zu billig sind angesichts der Schäden, die von der Produktion bis zur Entsorgung angerichtet werden. Eine Fülle von Beispielen, Statistiken und sehr einfachen Zeichnungen machen das Buch zu einer wahren Fundgrube für Projektarbeit und Unterricht. Der Film selbst sowie ausführliche Fußnoten sind unter www.thestoryofstuff.de zu finden. (Zum Weiterlesen empfohlen: "Viermal um die ganze Welt" von Fred Pearce. Ev. B. 09/152.)
Von der Konsumkritik zur Kapitalismuskritik - ein weites Feld leicht verständlich aufbereitet. Ab 14 Jahren sehr gern empfohlen.Rezensent: Andreas Nöthel
Personen: Leonard, Annie
Leonard, Annie:
The Story of Stuff : Wie wir unsere Erde zumüllen / Annie Leonard. Ariane Conrad. Dt. von Christoph und Karola Bausum und Stephan Gebauer. - Berlin : Econ, 2010. - 399 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-430-20083-7 kt. : EUR 18.00
Zeitkritik und Zukunftsfragen - Buch