15 Schriftsteller erzählen von persönlichen oder fiktiven Wandererlebnissen.
Rezension
Emil Zopfi hat überwiegend Erzählungen von Schriftstellern des 20. Jahrhunderts ausgesucht, die alle das gleiche Thema behandeln, aber unterschiedlicher nicht sein können. Da gibt es eindrucksvolle Naturbeschreibungen (Zuckmayer, Hesse, Frisch). Dramatisch ist die Situation in M. Inglins Erzählung „Drei Männer im Schneesturm“. In A. Grabers Erzählung entscheidet sich ein Wanderer für das Abenteuer und gegen die gerade aufkeimende Liebesbeziehung. Skurril geht es zu in Ö. v. Horvaths Bergmärchen. Hier trifft ein geübter auf einen ungeübten Bergsteiger in Gestalt einer sprechenden Leiche. E. Zopfi schildert den Gegensatz und das Miteinander von Natur und moderner Technik. Goethe berichtet mit Leistungsstolz und Abenteuerlust von seiner Wanderung im Schnee über die Furka. Wer einmal richtig lachen will, lese Mark Twains witzige, ironische Geschichte über die Besteigung der Rigi.
Ein wunderbares Lesevergnügen, in den Rucksack gepackt Stoff für erholsame Wanderpausen.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Zopfi, Emil
Über alle Berge : Geschichten vom Wandern. - Zürich : Unionsverl., 2011. - 220 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-293-00424-5
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher