Nach "Vollidiot" und "Millionär" hier nun die dritte Geschichte über den chaotischen Simon Peters.
Rezension
Simon Peters hat Pech auf der ganzen Linie. Er steht kurz vor der Privatinsolvenz, weil ihn sein griechischer (!) Finanzberater sein Vermögen verzockt hat. In der Annahme, dass er immer noch schwerreich sei, kündigt seine Freundin ihre Stelle, um eine Ausbildung zu machen und erwartet seine finanzielle Unterstützung. Mittlerweile kann Simon aber selbst kaum das nötige Kleingeld zusammen kratzen, das er zum Überleben braucht. Nun müsste er sich einiges einfallen lassen. Leider sind Jauds Einfälle für seinen Protagonisten eher nervig als spritzig. Wo er in seinen Vorgänger-Büchern witzig und originell war, wirkt er jetzt ausgelaugt und verbraucht. Seine Witze sind abgedroschen, die Story wirkt überzogen und zum Teil sogar geschmacklos. Schade für alle, die das Buch mit hohen Erwartungen erstanden haben. Denn gerade in seinem vorigen Titel "Hummeldumm" hat Jaud solche gesetzt.
Den "Überman" sollten sich unsere Büchereien ersparen. Tommy Jaud kann es eigentlich besser. Also: Lieber auf den nächsten Ttitel warten und hoffen, dass der Autor damit wieder zu seiner witzigen und scharfsichtigen "Hummeldumm"-Hochform zurückfindet.Rezensent: Christiane Harlis
Personen: Jaud, Tommy
Jaud, Tommy:
Überman : Der Roman / Tommy Jaud. - Frankfurt am Main : Scherz, 2012. - 352 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-651-00032-2 geb. : EUR 16.99
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