Als Brandy sich Hals über Kopf in den Hochseefischer Thad verliebt, folgt sie ihm auf die karge Alëuten-Insel Unalaska. Mit Kneipenjobs schlägt sie sich in der unwirtlichen Gegend durch und entdeckt ein bisher wohlgehütetes Geheimnis der Inselbewohner.

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Rezension

Brandy hat bisher bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergriffen. Nun folgt sie Thad in seine Heimat auf eine Insel, die geprägt ist von rauem Klima, hart gewordenen Menschen und einer Vergangenheit voller Gewalt. Während Thad auf See ist, entdeckt sie ein gruseliges Geheimnis der alëutischen Frauen, das von der Eroberungsgeschichte und dem brutalen Umgang mit den Ureinwohnern der Alëuten geprägt ist. Es wird nicht zimperlich mit Sex, Drogen, Alkohol und Gewalt umgegangen. Entsprechend rau und teilweise vulgär, aber authentisch ist die Sprache des Romans. In einer zweiten Ebene wird die historische Geschichte der Alëuten erzählt und geschickt mit dem heutigen Geschehen verwoben. So entsteht ein ambivalenter Krimi, der von der Entwicklung der weiblichen Hauptfigur Brandy vorangetrieben wird. Auf faszinierende, spannende Weise pendelt Dyson zwischen Bars, Schlägereien auf der einen und der Geschichte der überaus starken alëutischen Frauen hin und her.

Ein echter Road-Movie für junge Leute. Allerdings auf Grund der Sprache nur eingeschränkt zu empfehlen.

Rezensent: Kathrin Reckling-Freitag

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Personen: Dyson, Cindy Schaden, Barbara

Schlagwörter: Frau Selbstfindung Alaska