Kurz vor der Hochzeit schließt sich die Braut Margi mit den Worten "Ich heirate nicht" in ihr Zimmer ein.
Rezension
Während Margi still in ihrem Zimmer verweilt und auf keine Fragen oder Bitten antwortet, werden ihr Bräutigam und ihre Familie zermürbt von Ungewissheit, Druck und Unruhe. Die Perspektive wechselt zwischen den an der Handlung beteiligten Personen: dem Bräutigam Matti und seinen Eltern, Margis Mutter und weitere Angehörige. Im Laufe des Romans werden Konflikte und Beziehungen durch präzise Gefühlsbeschreibungen näher betrachtet und der Umgang der verschiedenen Personen mit der Situation beschrieben. Der Bräutigam reflektiert seine Beziehung zu Margi und verfällt in eine tiefe Erschöpfung. Ein Buch mit einem komplizierten Schreibstil, der ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Die wechselnde Perspektive sowie die häufigen Einschübe und der komplexe Satzbau vermitteln die Ungewissheit und den Stress der Handlung, stiften in manchen Fällen jedoch Verwirrung und Unverständnis beim Leser/bei der Leserin.
Zu empfehlen für Leser/Leserinnen, die mehr an Zwischenmenschlichem als an Handlung interessiert sind.Rezensent: Marie Dettmar
Personen: Matalon, Ronit
Matalon, Ronit:
Und die Braut schloss die Tür : Roman / Ronit Matalon. Dt. von Gundula Schiffer. - München : Luchterhand, 2018. - 158 S. ; 21 cm. - Aus d. Hebr.
ISBN 978-3-630-87564-4 geb. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Mat - Buch