Drei Familien - drei Städte, Europa in den 1950ern.
Rezension
Die Aldenhovens in Köln, Familie Borgfeldt in Hamburg und die Cannas in San Remo - alle begrüßen freudig das neue Jahrzehnt: die Fünfziger! Fünf Jahre ist der Krieg nun her und überall bemerkt man noch seine Spuren, zerstörte Städte, vermisste Familienmitglieder und Schuld und Geheimnisse in den Herzen. 10 Jahre begleitet die Leserin die verschiedenen Familienmitglieder der drei verwandten / befreundeten Familien. Nachdem sich die erste Verwirrung um die vielen Namen gelegt hat, (sehr hilfreich das Personenregister am Anfang) wachsen sie einem schnell ans Herz und man verfolgt eifrig ihren Lebensweg. Da ist z. B. Elisabeth Borgfeldt, die verzweifelt auf die Rückkehr ihres Schwiegersohnes wartet. Oder Gianni aus San Remo, den Zweifel plagen: Soll er in den Blumenhandel der Familie einsteigen oder seinen eigenen Weg suchen? Sprachlich eher einfach, gelingt es der Autorin dennoch die Leserin zu fesseln und einen Nachmittag lang bestens zu unterhalten.
Da das Buch als Teil 1 der "Drei-Städte-Saga" beworben wird, lässt sich eine Fortsetzung erahnen. Wo die "Jahrhundert-Trilogie" derselben Autorin gut ausgeliehen wurde, wird auch dieses Buch reißenden Absatz finden.Rezensent: Maike Linne
Personen: Korn, Carmen
Korn, Carmen:
Und die Welt war jung : Roman / Carmen Korn. - Hamburg : Kindler, 2020. - 635 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40704-3 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kor - Buch