Texte über die uralte Weihnachtssehnsucht in die Gegenwart einer modernen Großstadt geholt.
Rezension
Nachdenklich machend, nicht selten wunderbar, ohne dabei Wundergeschichten sein zu wollen, sind die Texte über Erfahrungen und Begegnungen der Pfarrerin aus Berlin-Mitte, in einer mehrheitlich areligiös geprägten Großstadt. Sie nennt es einen vorweihnachtlichen Spaziergang, bei dem ihr auf mannigfache Weise die uralte Weihnachtssehnsucht begegnet, die die Beziehungen und das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen betrifft. Da mischen sich überraschend positive Erkenntnisse, da werden Hintergründe für Entfremdung benannt, da wird Einblick in zutiefst erschütternde Zustände genommen, fern von allem oberflächlichen Lichterglanz und Glamour. Keine lieblichen Wundergeschichten werden erzählt, sondern mit realistischem Blick liebe- und auch humorvoll gegen den Strich gebürstet, um die Kernaussage der englischen Botschaft tragfähig und verlässlich in die Gegenwart zu holen. Hier bleibt wundern erlaubt auch nach 2000 Jahren.
Eine Sammlung mit sehr nachdenklich machenden Texten zur realen Situation vieler Menschen und ihrer Befindlichkeit in der Weihnachtszeit.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Bammel, Christina-Maria
Bammel, Christina-Maria:
Und sie wunderten sich sehr : Weihnachten für Realisten / Christina-Maria Bammel. - 1. Aufl. - Freiburg : Herder, 2011. - 158 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-451-61024-0 geb. : EUR 14.95
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