Persönlicher Blick des Pfarrers der Nikolaikirche in Leipzig auf die Ereignisse im Oktober 1989.
Rezension
Die Friedensgebete in der Nikolaikirche in Leipzig, zu denen sich am Montagabend immer mehr Menschen zusammen fanden, gaben den entscheidenden Impuls zur Friedlichen Revolution im Oktober 1989. Sie trugen dazu bei, einen diktatorischen Unrechtsstaat nach vierzig Jahren zu entmachten und die beiden deutschen Staaten unter eine gemeinsame freiheitliche Ordnung zu stellen. Christian Führer, von 1980 bis 2008 dort Pfarrer, erzählt von jenen Tagen und der sich bereits lange zuvor anbahnenden Aufbruchstimmung in der Kirche der DDR. "Trainigslager des Glaubens" nennt er die Zeit in der Rückschau. Dass es trotz vielfacher Provokationen und Festnahmen durch die Polizei gelang, eine Eskalation zu verhindern, ist der Besonnenheit und dem Mut christlicher Menschen zu danken. (Das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschand unterstützt Gemeinden bei der Vorbereitung von Gottesdiensten und Veranstaltungen zur Friedlichen Revolution vor 20 Jahren. Materialien sind abrufbar unter: www.ekd.de/friedlicherevolution )
Eine lesenswerte Autobiografie über die Rolle der Kirche in der Endphase der DDR.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Führer, Christian Ascher, Anne Holland-Moritz, Patricia
Führer, Christian:
Und wir sind dabei gewesen : Die Revolution, die aus der Kirche kam / Christian Führer. - 2. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2009. - 334 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-08746-2 geb. : EUR 19.90
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Füh - Buch