Bericht über eine dreijährige Recherche zum Alltag von Familien, mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Heimatländern wie Lettland, Polen, Deutschland, Österreich, Ungarn und Rumänien.

---

Rezension

Die niederländische Journalistin mit Wohnsitz in Amsterdam und Berlin besuchte ihr unbekannte Familien mit Mitgliedern aus unterschiedlichem ethnischen, nationalen, politischen oder religiösen Verhältnissen. Sie demonstrieren harmonisches, grenzübergreifendes Zusammenleben, die Überwindung von Vorurteilen und gelingende gegenseitige Integration. (Erfahrungen der Rezensentin durch ähnliche Begegnungen z.B. mit Familien in Lettland, Österreich, Polen und Deutschland bestätigen die Authentizität der journalistischen Berichterstattung.) - Der unspektakuläre Alltag wird durch lebendige Szenen und durch wörtlich wiedergegebene Unterhaltungen, auch zwischen den Generationen, verständlich beschrieben und eindrücklich. Diese Szenen einzufangen gelang auch, weil Antoine Verleij, Journalist bei der Tageszeitung Trouw in Berlin und Ehemann der Autorin, seine Frau zu den einzelnen Orten begleitete. - Das Buch belegt, wie wichtig die persönliche Aufgeschlossenheit ist für das Fremde, das Unbekannte und wie wichtig der Respekt vor den Wertvorstellungen anderer. Die Geschichten machen uns klar, dass wir an den Voraussetzungen zu einem Entwicklungsprozess mitarbeiten müssen, der die unterschiedlich gewachsenen Strukturen und kulturellen Wurzeln der Volksgruppen in unseren Ländern und Regionen zu einem geeinten Europa der Vaterländer werden lassen. Eine Landkarte und Schwarzweißfotos dienen der visuellen Vorstellung.

Nicht nur am 06.08. dem „Tag der Heimat“ breit einzusetzen. Für „Inländer“ und „Ausländer, quer druch die Generationen. Eine Ermutigungen zum Bekenntnis für eine heile Heimat, in zusammenwachsenden Europa: „We can“ !

Rezensent: Gabriele von Altrock

---

Personen: Hendriks, Annemieke

Schlagwörter: Integration Familie Heimat Europa