Alexander liebt Aysel, eine junge Muslimin. Doch deren konservative Familie verbietet ihre Beziehung.
Rezension
Im Geräteraum der Turnhalle findet Alexander seine große Liebe: Aysel, eine muslimische Mitschülerin. Niemand darf von ihrer Beziehung wissen, denn Aysel soll nach der Vorstellung ihrer Familie einmal "rein" in die Ehe mit einem Muslim gehen. Ilhan, der Bruder Aysels, macht es sich zur Aufgabe, seine Schwester zu beschützen. Als Aysel verheiratet werden soll, fliehen die beiden Jugendlichen, werden aber von der Familie des Mädchens entdeckt. An einem Baggersee kommt es zum Showdownà W. Schnellbächer und N. Öneren gehen in ihrem Roman der aktuellen Frage nach, warum das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen oft scheitert. Dabei schaffen sie es, Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen zu wecken. Doch leider überzeugt das Ende der Erzählung nicht, wichtige Charaktere bleiben undeutlich, kaum ein Klischee wird ausgelassen und die Sprache kippt oft ins Kitschige.
Trotz der Kritik eine anregende, manchmal etwas belehrend wirkende Lektüre für ältere Jugendliche und Erwachsene.Rezensent: Erhard Reschke-Rank
Personen: Schnellbächer, Wolfgang
Schnellbächer, Wolfgang:
Unser wildes Blut : Roman / Wolfgang Schnellbächer u. Nur Öneren. - München : cbt, 2016. - 283 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-16383-2 geb. : EUR 14.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch