Ein Abenteuer am Meer.
Rezension
Ein Junge läuft jauchzend zum Schwimmen ins Meer. Dort trifft er auf den etwa gleichaltrigen Max, der in einem Schwimmreifen dümpelt. Komisch, findet der eine und der andere schämt sich. Als dem kleinen Schwimmer kalt wird, macht er sich auf den Rückweg, Max bleibt zurück, lässt sich durch den Reifen gleiten, entdeckt am Meeresgrund ein versunkenes Schiff voller Schätze. Derweil wacht am Strand seine Mutter auf und bekommt einen Heidenschreck: Wo ist ihr Sohn? Panisch rennt sie ins Meer und findet den leeren Schwimmreifen. Der Albtraum eines jeden Elternteils! Doch großes Glück: Prustend taucht der Junge auf, präsentiert stolz eine Kette. Zusammen geht es zurück an den Strand. Beobachtet vom blonden Jungen trägt die Mutter Max zurück zum Liegeplatz. Dort steht ein Rollstuhl, der blonde Junge begreift, nähert sich den beiden, scheint den Irrtum im Meer aufzuklären und dabei etwas verlegen zu sein. Gemeinsam wird gelacht, eine Urlaubsfreundschaft scheint sich anzubahnen. Die Geschichte hat kaum Text. Dank der wunderbar sprechenden Bilder hätte auch ganz auf diesen verzichtet werden können. Sie behandelt das Thema Behinderung mit leichter Hand, sorgt für Überraschungsmomente und bietet viel Erzählstoff.
Ein tolles Buch zum Thema Behinderung. Allen Büchereien und Kitas wärmstens empfohlen.Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Martí, Meritxell Salomó, Xavier
Unter den Wellen / Meritxell Martí. Ill. von Xavier Salomó. Dt. von Nicola T. Stuart. - Berlin : Jacoby & Stuart, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-96428-052-7 geb. : EUR 15.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Unt - Buch