Die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen zwei Kulturen im zeitgenössischen Brasilien.
Rezension
Paulo, ist ein weißer, aufstrebender Jura-Student aus gutem Hause mit den besten Karrierechancen. Eines Tages nimmt er eine junge Anhalterin mit: Maina, eine 14-jährige Guarani-Indianerin aus einem Camp an einer Ausfallstraße von Porto Allegre. Sie stammt aus einer der größten Gruppe der brasilianischen Ureinwohner. Beide verlieben sich ineinander. Doch trotz ihrer Liebe gelingt es dem ungleichen Paar nicht den allgegenwärtigen Rassismus in Brasilien zu überwinden. Ihr gemeinsamer Sohn Donato ist der Hoffnungsträger. Er soll richten, was seinen beiden Eltern nicht gelungen ist: Die Grenzen der Kulturen und der sozialen Herkunft zu überwinden. - Paulo Scotts Roman hat in Brasilien für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Seine Figuren stehen für die Tragik der brasilianischen Geschichte der vergangenen Jahrzehnte, personifizieren die sozialen Spannungen und den Umgang mit ethnischen Minderheiten. Ein beeindruckender, dichter Roman, der den Preis der Brasilianischen Nationalbibliothek für den besten Roman 2012 erhalten hat
Literarisch gelungene Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte und den sozialen Spannungen Brasiliens. Dabei unterhaltsam geschrieben. Macht Lust, mehr über das südamerikanische Land zu erfahren.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Scott, Paulo
Scott, Paulo:
Unwirkliche Bewohner : Roman / Paulo Scott. Dt. von Marianne Gareis. - Berlin : Wagenbach, 2013. - 252 S. ; 22 cm. - Aus d. brasilian. Portugies.
ISBN 978-3-8031-3250-5 geb. : EUR 19.90
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