Personen des Neuen Testaments in Geschichte und Mythologie.

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Rezension

Judas Iskariot, Maria Magdalena, Pontius Pilatus und Josef von Arimathäa sind die vier Gestalten, von denen der Historiker Harrison erzählt. Alle vier haben gemeinsame Wurzeln in der christlichen Tradition. Die Quellenlage ist bis auf Pilatus sehr dürftig. Vorwiegend das Neue Testament und apokryphe Schriften dienen als Informationsmaterial. Doch auf die historisch fassbaren Gestalten kommt es dem Autor nicht unbedingt an. Er zeichnet die Gestalten nach, Stereotypen, die sie im Laufe der Zeit wurden. Auch hier hat sich das Bild in der historischen Entwicklung aktuellen Bedürfnissen angepasst. Josef von Arimathäa wurde im Mittelalter zum Hüter des Grals. Die charakterlichen bzw. psychologischen Merkmale des Judas als Verräter, Maria Magdalena als Hure und reumütige Sünderin oder Pontius Pilatus als Machtmensch ohne Zivilcourage sind allenthalben in der Gegenwart und Historie zu finden. Aus einer christlichen Tradition heraus begegnen uns diese Gestalten dank ihrer weiten Verbreitung als Stereotyp vielfältig in Literatur, Film und anderen Medien. Harrison lässt sie facettenreich zu Worte kommen.

Legenden und Geschichten über die vier behandelten Personen des Neuen Testamentes schildert der Autor von ihrer historischen Ausgangslage bis zur heutigen Zeit sehr interessant.

Rezensent: Karlheinz Adams

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Personen: Harrison, Dirk Bohn, Ingrid

Schlagwörter: Bibel

Interessenkreis: Mitteldruck