Ein Schultag im Leben der 14jährigen Beh: Nach einer Krankheit und den Ferien trifft sie ihre Freunde wieder. Viel ist passiert…
Rezension
Endlich sieht Beh ihre Freundinnen wieder. Weil sie krank war, konnte sie die mit ihnen geplante Reise in den Ferien nicht mitmachen. So weiß sie nicht, was sich dort getan hat, kann die Veränderungen nur spüren. Doch ihre Freundinnen wissen auch nichts von den Dingen, die sich bei ihr getan haben. Genauso kann der Leser vieles nur erahnen. Doch eines verrät Tamara Bach: Der, der Behs Leben auf den Kopf stellt, heißt Anton. Was auf seiner Postkarte steht, bleibt ein Geheimnis.
Die Autorin arbeitet damit, vieles unausgesprochen zu lassen. Zwar erfährt der Leser, dass Behs Eltern getrennt sind und dass der Vater ein Kind von der Neuen erwartet. Doch was Anton Beh geschrieben hat, bleibt im Dunkeln und lässt viel Raum für schöne Phantasien. In der unüblichen Du-Perspektive spricht die Autorin ihre Hauptfigur an und serviert nur Häppchen aus ihrem Leben. Es geht um Leerstellen, die noch besetzt werden müssen, wie im Leben einer Vierzehnjährigen eben üblich.
Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Bach, Tamara
Bach, Tamara:
Vierzehn / Tamara Bach. - Hamburg : Carlsen, 2016. - 106 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-551-58359-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher